Es ist wohl Fakt, dass man einen Film nicht mehr als so wegweisend betrachtet, wenn man davor das dazu gehörige Buch gelesen hat. In den meisten Fällen umschiffe ich dieses Risiko gekonnt und lese das Buch nur, wenn mir der Film besonders zugesagt hat.
Aber hier handelt es sich um Stephen King, meinen Lieblingsautor
schlechthin. Das Buch fand ich super und so waren meine Erwartungen auf
Kubricks Version dementsprechend hoch. Und wenn man die Vorlage bereits
kennt und nicht mehr vollkommen blind in einen Film tappt, fallen einem
sofort alle möglichen Dinge auf, die im Film umgeändert bzw. neu
erfunden wurden. Beispielsweise fand ich es anfangs merkwürdig, dass aus
den Heckenfiguren, die Jack und später Danny verfolgten, ein ganzes
riesiges Labyrinth wurde. Jetzt finde ich jedoch, dass das Labyrinth
eine noch recht elegante Lösung ist, da es Ende der 70er bestimmt noch
nicht so gut möglich war, sich bewegende Heckenfiguren darzustellen.
Umso enttäuschender war es für mich, dass die Rolle des sympathischen Dick Hallorann so klein gehalten wurde. Im Buch hilft er Wendy und Danny im Kampf gegen Jack und fliegt mit ihnen gemeinsam vom Overlook Hotel, das brennend in sich zusammen bricht – im Film kommt er nur, um Wendy und Danny eine Fluchtmöglichkeit zur Verfügung zu stellen und augenblicklich nach seiner Ankunft von Jack getötet zu werden. Außerdem gäbe es da noch viele Dinge, die umgeändert gezeigt bzw. gar nicht gezeigt wurden: Jacks Vater und seine Hassliebe gegen ihn, seine eigene Vergangenheit als Trinker. Außerdem waren Wendy und Jack viel stärker verletzt (Wendy hatte schwere Verletzungen am Bauch und Jack hatte gleich das lange Küchenmesser im Rücken stecken). Außerdem entspringt die Stelle mit „All work and no play makes Jack a dull boy“ gleich der Fantasie von Stanley Kubrick.
Aber genug davon.
Umso enttäuschender war es für mich, dass die Rolle des sympathischen Dick Hallorann so klein gehalten wurde. Im Buch hilft er Wendy und Danny im Kampf gegen Jack und fliegt mit ihnen gemeinsam vom Overlook Hotel, das brennend in sich zusammen bricht – im Film kommt er nur, um Wendy und Danny eine Fluchtmöglichkeit zur Verfügung zu stellen und augenblicklich nach seiner Ankunft von Jack getötet zu werden. Außerdem gäbe es da noch viele Dinge, die umgeändert gezeigt bzw. gar nicht gezeigt wurden: Jacks Vater und seine Hassliebe gegen ihn, seine eigene Vergangenheit als Trinker. Außerdem waren Wendy und Jack viel stärker verletzt (Wendy hatte schwere Verletzungen am Bauch und Jack hatte gleich das lange Küchenmesser im Rücken stecken). Außerdem entspringt die Stelle mit „All work and no play makes Jack a dull boy“ gleich der Fantasie von Stanley Kubrick.
Aber genug davon.
Mir gefiel Kubricks Version außerordentlich gut: Bei ihm war Danny kein Kind mit dem Bewusstsein eines Teenagers, sondern das, was er eigentlich ist – ein kleiner Junge, der keine Schuld am Wahnsinn um ihn herum trägt. Seine Rolle bleibt im Film verhältnismäßig klein, sodass man den Großteil seiner titelgebenden Fähigkeiten gar nicht erfährt. Dafür, dass der kleine Danny Lloyd erst sechs Jahre alt war und nur wenig von der Handlung und seiner Rolle in diesem Film wusste, erbrachte er eine große Leistung.
Mit Shelley Duvall als Wendy konnte ich anfangs wenig anfangen, da ich mir (wie im Buch beschrieben) eine blondhaarige und besonders feminime Frau vorstellte und im Endeffekt das Gegenteil davon sah. Doch auch sie konnte mich im Laufe des Films überzeugen und ihre Dialoge mit Jack gegen Ende des Films gehören zu den Glanzminuten des Films.
Doch am meisten gefiel mir Jack Nicholson als langsam immer verrückter werdenden Jack Torrance. Zwar wird sein geistiger Verfall nicht so umfangreich beleuchtet wie im Buch, doch seine ganze Gestik, Mimik und Sprache ist eine Wucht und absolut glaubwürdig und zum Fürchten. Nicholson liefert hier eine wahrlich oscarreife Leistung und ich gehe so weit zu sagen, dass ich seine Leistung in diesem Film sogar noch besser fand als die in „Einer flog über das Kuckucksnest“.
Stephen King mochte ihn zwar nicht, aber ich fand den Film wirklich gut, auch wenn ich ihn nicht unbedingt zu den Horrorfilmen zählen würde. Zwar gibt es ein paar unheimliche Szenen (die Frau in der Badewanne war wirklich schlimm) und die beängstigende Musik tat ihr übriges, doch in erster Linie geht es hier um den geistigen Verfall der Hauptfigur, und das hat der Film absolut getroffen.
