Montag, 5. März 2012

Dead Man Walking [1995]

DEAD MAN WALKING

Ich würde gerne sagen, dass mich der Film dazu inspiriert hat, für immer gegen die Todesstrafe zu sein und es bei jeder Gelegenheit lautstark von mir zu geben. Ich würde gerne sagen, dass mich Sean Penn weggeblasen hat. Ich würde gerne sagen, dass der Film eine Wucht war.
 
Doch leider ist dem nicht so.
Kurz: Die Nonne Helen bekommt aus dem Gefängnis einen Brief von Matthew Poncelet bekommt. Dieser sitzt seit sechs Jahren in der Todeszelle, weil er gemeinsam mit einem Komplizen zwei junge Menschen brutal ermordet haben soll. Helen besucht ihn und stellt fest, dass dieser Mann in Bezug auf seine Tat völlig reuelos ist. Matthew will den Fall neu aufgerollt haben, um seine Strafe in lebenslange Haft umzuwandeln. Helen steht ihm während dieser Zeit bei und dabei kommen sie sich immer näher.
Nicht körperlich, aber sie beginnen, eine Art freundschaftliche Beziehung zueinander aufzubauen, soweit dies unter diesen Umständen möglich ist.

Während dieser Gerichtstermine lernt Helen auch die Eltern der beiden getöteten Teenager kennen. Diese reagieren fassungslos, weil Helen als Nonne nicht auf der Seite der Opfer, sondern auf der des Mörders steht. Doch für sie ist Matthew kein Mörder, sondern ein Mensch, der seine Unschuld beteuert und unschuldig eingesperrt ist.
Ich möchte nicht zu viel spoilern, aber besonders die letzten paar Minuten des Filmes sind besonders stark. Sean Penn und Susan Sarandon zeigen nochmal alles, was sie drauf haben.

Doch leider war der Rest des Films nicht so gut gespielt. Er hatte einige Längen und bereitete mir oftmals Langeweile. Nur Sean Penn konnte mich dazu bringen, den Film bis zum Ende zu schauen und meiner Meinung nach hatte er besser gespielt als Susan Sarandon.
Nur war die Konkurrenz bei der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" wahrscheinlich zu stark.