Mittwoch, 29. August 2012

The Messenger - Die letzte Nachricht [2009]

THE MESSENGER


Will Montgomery ist ein junger Mann, der aus dem Irakkrieg zurückkommt und die restlichen drei Monate seiner Dienstzeit einen unangenehmen Dienst verrichten muss. Gemeinsam mit dem gestandenen Tony Stone wird er beauftragt, die Hinterbliebenen von verstorbenen Soldaten im Irak vom Tod ihrer Lieben zu benachrichtigen. Eine schreckliche Arbeit, denn jeder nimmt den Tod des Kindes oder des Ehepartners anders auf; ein Mann schmeißt ihnen sogar Dinge nicht, eine Frau vertreibt sie in ihrer Trauer aus ihrer Wohnung. Man merkt es Will an, dass es alles andere als leicht für ihn ist. Dieser Gemütszustand wird sehr gut übermittelt, da man in diesen Szenen ausschließlich Wills Gesicht sieht: Seine starre Miene, die jedoch alles sagt, was in ihm vorgeht. 
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Ich würde jetzt gerne sagen, dass mich dieser Film restlos begeistert hat, dass er einer der besten Filme des Jahres 2009 ist oder dass ich mich ob der Schauspielleistung nie gelangweilt fühlte. 
Aber leider ist dem nicht so. Der Film ist allgemein sehr ruhig gehalten, da fast alles auf die Mimiken und Dialoge der Darsteller aufgebaut ist. So sind Längen keine Seltenheit, im Gegenteil sogar. Die "Liebesgeschichte" mit Olivia zum Beispiel, die eigentlich keine ist, besteht nur aus Längen, da ich diesen Abschnitt ziemlich unnötig für den weiteren Verlauf fand.
Wirklich hervorzuheben sind da nur die Hauptdarsteller (Ben Foster, auch wenn Will ein ziemlich unsympathischer Zeitgenosse ist; und ein überragender Woody Harrelson) und Steve Buscemi als verletzter und zorniger Vater, der wenigstens den Anstand besitzt, sich bei Will zu entschuldigen.

5 / 10 Punkte