
Calvin ist ein junger Schriftsteller, der jedoch aufgrund einer Schreibblockade keine seiner Ideen zu Papier bringen kann. Sein Therapeut Dr. Rosenthal empfielt ihm, eine Seite über eine Person zu schreiben, die seinen Hund Scotty mag. Daraufhin träumt Calvin von einer Frau, die er im Park trifft, und Scotty lieb gewinnt. Er beginnt, einen Roman über eine junge Frau namens Ruby Sparks zu schreiben, in die er sich sogar verliebt.
Als Calvin kurz darauf in der Wohnung verstreute Frauenklamotten aufsammelt, obwohl er keinerlei Frauenbesuch erhält und kurz darauf sogar die personifizierte Ruby Sparks höchstpersönlich in seiner Wohnung vorfindet, denkt er, dass er verrückt geworden ist, muss jedoch feststellen, dass Ruby eine reale Person zu sein scheint und auch andere Personen sie sehen können. Die beiden gehen eine Beziehung miteinander ein, in der Calvin jedoch versucht, bei jeder Hürde in ihrer Beziehung mit Ruby ihr Verhalten zu verändern, was jedoch auf Dauer nur schief gehen kann.
"Ruby Sparks" ist ein netter kleiner Film, der weder bei den großen Preisverleihungen noch sonst wo eine große Rolle spielt, aber halt eben unterhaltsam ist, besonders wenn man auf Liebesfilme steht. Dieser hier ist zum Glück origineller als der Rest, denn kaum ein Film hat sich der Idee angenommen, dass eine fiktionale Frau plötzlich real wird. Der Film tut wirklich niemandem weh und weiß zu unterhalten, obwohl er zwischendurch etwas mehr Pepp hätte vertragen können. Die letzten zwanzig Minuten hauen dafür ordentlich auf den Putz, man denke hier an die Stelle, in der Calvin Ruby offenbart, dass er sie nach seinem Belieben steuern kann, indem er einfach Worte zu Papier bringt. Auch das Ende ist sehr zahm, aber passend zu einem Liebesfilm.
Paul Dano spielt die Hauptrolle des Calvin, einem Schauspieler, den ich sowieso in jedem Film, in dem er mitwirkt, sehr gut leiden kann. Er hat eine gewisse Ausstrahlung, die ich sehr schätze und im Pool der Jungschauspieler selten finde. In den weiteren Rollen kann man Zoe Kazan, die Urenkelin des Regisseurs Elia Kazan, bewundern, sowie in den Rollen von Calvins Eltern Annette Bening und ein ungewöhnlicher Antonio Banderas.
Fazit: Zahm, etwas ungewöhnlich, aber leider etwas zu flach, um wirklich packen zu können. Aber eigentlich ganz nett.