Sonntag, 8. Juli 2012

Breakfast Club [1985]



The Breakfast Club, ein Film so schlicht wie wundervoll. In kürzester Zeit schon vier Mal gesehen und noch immer wird er nicht langweilig, was vor allem an der leichten Kost liegt. So kann man ihn sich immer wieder anschauen, ohne sich zu sehr in die Handlung oder die Hintergründe vertiefen zu müssen. 
In einer US-amerikanischen High School müssen fünf Schüler, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können, an einem Samstag unter Aufsicht eines Lehrers nachsitzen. Schon nach den ersten paar Minuten fällt auf, dass die großen Unterschiede zu vielen Reibereien führen. Besonders John, der "Rebell", provoziert Claire mit sexistischen Sprüchen, während sich der Sportler Andrew dazu verpflichtet fühlt, das Mädchen zu verteidigen. Brian macht den Mund nur auf, wenn er etwas einzuwerfen hat, was niemand interessiert und Allison kaut an ihren Fingernägeln und hat während den ersten paar Stunden nichts zu sagen. 

Später jedoch, als sich die Schüler gemeinsam gegen den Lehrer verschwören und andere Orte im Schulgebäude besuchen, entdecken die Jugendlichen immer mehr Gemeinsamkeiten untereinander. Es werden Drogen konsumiert, getanzt und viel geredet.
Und ja, das hört sich auch nicht gerade spannend an, aber es sind gerade die Dialoge und Interktionen, die einem das Gefühl näher bringen lässt, an einem Samstag Vormittag, von dem man sich nichts erwartet hat, vier neue Freunde zu gewinnen. 

Außerdem strahlt der Film in jeder einzelnen Minute das unverwechselbare und unnachahmliche Gefühl der 80er Jahre aus, man sieht es an den Frisuren, den Klamotten, der coolen Filmmusik. Zwar sind ein paar Szenen arg übertrieben, aber über die kann ich getrost hinwegsehen, weil es den Gesamteindruck dieses tollen Werkes nicht schmälert.