Montag, 1. Oktober 2012

Die Hochzeit unserer dicksten Freundin [2012]

BACHELORETTES


Die deutsche Übersetzung des Filmtitels nimmt hier ziemlich viel weg, denn man weiß im Grunde schon, worum es geht: Um eine Hochzeit, deren Braut eine fette Kuh ist. Wäre dieser unsägliche Titel im Vorspann aufgetaucht, ich wäre wohl schnellstens aus dem Saal geflohen und hätte etwas sinnvolleres mit meiner Zeit angefangen.
Aber nein, der Vorspann sagte mir lediglich, dass er "Bachelorettes" (Brautjunger) heißt, wobei ich wieder einmal den Originaltitel gelungener finde.
 
Aber worum geht es sonst noch, außer um eine Hochzeit einer dicken Freundin? Auch hier spielen - ähnlich wie in "Die  Trauzeugen" - die Freundinnen bzw. Brautjungfern der Braut die Hauptrolle, namentlich Regan, Gena und Katie, wobei erstere bei jeder Kleinigkeit ausrastet und immer alles perfekt haben muss, und die letzteren beiden ständig nur ans Koksen und Ficken denken. Beim Junggesellenabschied ohne Braut passiert es plötzlich: Regan und Katie, die im Rausch die Schnapsidee hatten, sich in Beckys Hochzeitskleid zu zwängen, zerreißen es. Und um zwei Uhr morgens, fünf Stunden bevor Becky aufwacht und sich für die Hochzeit zurechtmacht, versuchen die drei verzweifelt, jemanden zu finden, der das Kleid flickt und wäscht, denn zwischenzeitlich kommen auch noch Blut- und Spermaflecken drauf.
Und was darf in keinem Film fehlen? Natürlich eine Liebesgeschichte, wobei die des Brautpaares komplett außer Acht gelassen wird. Und auch die drei Mädels haben im Laufe der Nacht verschiedene Affären und lernen so vielleicht den Mann ihres Lebens kennen - oder so.
 
"Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" tut zwar niemanden weh (es kommen sogar nur ein Kotzwitz vor, eine Meisterleistung), ist aber alles andere als ein Brüller, lediglich ein paar Kommentare von Gena waren gut.
 
2 / 10 Punkte