Eigentlich hätte "Kikujiros Sommer" ein berührender, herzergreifender Film werden können. Alleine die Thematik müsste jeden Menschen mit Herz schon vor den Bildschirm locken: Der kleine Masao wohnt bei seiner Großmutter, weil seine Mutter in einer weit entfernten Stadt wohnt, um zu arbeiten. Als die Sommerferien beginnen und all seine Freunde in Urlaub fahren, macht er sich auf, seine Mutter zu besuchen. Als er jedoch schon ein paar Straßen weiter von drei Rowdies aufgehalten wird und um sein Geld gebracht wird, schreitet eine Bekannte von Masao ein und fordert ihren nichtsnutzigen Mann dazu auf, Masao zu dessen Mutter zu begleiten.
Kikujiro, dessen Name erst am Ende des Films offenbart wird, ist jedoch von dieser Idee nicht besonders angetan, und beschließt, Masaos Geld zu verwetten und anschließend, das fehlende Geld wieder hereinzuspielen. Als sie schließlich doch weiterziehen, rettet Kikujiro Masao vor einem Pädophilen, sie versuchen sich relativ erfolglos als Tramper und sitzen schließlich in einer Bushaltestelle fest, die jedoch seit Jahren nicht mehr von Bussen angefahren wird. Als sie nach vielen Zwischenfällen doch zu Masaos Mutter kommen, sehen sie von der Straße aus, wie die Mutter einen Mann und einem Kind einen Abschiedskuss gibt und bis zum Gartentor begleitet. Tatsächlich hatte sie inzwischen eine neue Familie gegründet. Masao ist natürlich am Boden zerstört, was jedoch der resolute "Onkel", wie er ihn nennt, nicht akzeptieren will. Er nimmt zwei Bikern ein Glöckchen ab, das er Masao schenkt. Dieser soll es immer läuten, wenn er sich einsam fühlt.
Kikujiro, dessen Name erst am Ende des Films offenbart wird, ist jedoch von dieser Idee nicht besonders angetan, und beschließt, Masaos Geld zu verwetten und anschließend, das fehlende Geld wieder hereinzuspielen. Als sie schließlich doch weiterziehen, rettet Kikujiro Masao vor einem Pädophilen, sie versuchen sich relativ erfolglos als Tramper und sitzen schließlich in einer Bushaltestelle fest, die jedoch seit Jahren nicht mehr von Bussen angefahren wird. Als sie nach vielen Zwischenfällen doch zu Masaos Mutter kommen, sehen sie von der Straße aus, wie die Mutter einen Mann und einem Kind einen Abschiedskuss gibt und bis zum Gartentor begleitet. Tatsächlich hatte sie inzwischen eine neue Familie gegründet. Masao ist natürlich am Boden zerstört, was jedoch der resolute "Onkel", wie er ihn nennt, nicht akzeptieren will. Er nimmt zwei Bikern ein Glöckchen ab, das er Masao schenkt. Dieser soll es immer läuten, wenn er sich einsam fühlt.
Zusammen geht es wieder zurück nach Tokio, wo sich Kikujiru auf dem Weg einem Jahrmarkt, wo gerade O-Bon gefeiert wird, bei den Schaustellern unbeliebt macht und schließlich verprügelt wird. Die Reise gipfelt in einem Ausflug zum See, wo sie die Biker und einen Herumreisenden wiedertreffen und sich alle bemühen, Masao wieder aufzumuntern.
"Kikujiros Sommer" ist ein Roadmovie, der alle typischen dieses Genres in sich vereint: Viel Straße und viele skurrile Begegnungen. Diese sind zwar herrlich verrückt, was sich besonders auf dem letzten Ausflug wiederspiegelt, aber eigentlich bleiben diese Figuren blass und für den Zuschauer uninteressant. Der einzige, der wirklich überzeugen und berühren kann, ist Takeshi Kitano als raubeiniger Kikujiro, ein Ex-Yakuza, der wenig von den japanischen Tugenden Höflichkeit und Ehre hält. Er flucht, raucht, trinkt und beschimpft gerne andere Menschen, doch er beschützt Masao wo er nur kann. Der Darsteller des kleinen Masao ist leider ein Fehlgriff, da er überhaupt kein Talent für das Schauspielern zu besitzen scheint und man sich ständig an ein Schultheater denken muss.
"Kikujiros Sommer" mag zwar Kitano-Anhänger begeistern, mich hat er jedoch stellenweise ziemlich kalt gelassen.