"Erbarmen" hatte ich vor rund einem Monat in der Sneak bekommen und war von der dänisch-deutschen-schwedischen Produktion relativ positiv überrascht worden. Und welches Genre haben die Skandinavier in den letzten Jahren besonders gut gemacht? Natürlich den klassisch-düsteren Thriller, wie auch "Erbarmen" einer ist.
Alles beginnt mit dem raubeinigen Ermittler Carl, der nach einer längeren Auszeit wieder mit der Arbeit anfängt und zu Beginn den einfachen Auftrag erhält, längst vergessene Fälle zu ordnen. Dort stößt er auf einen alten Fall, in dem eine bekannte Politikerin vermeintlichen Selbstmord beging, was aber bei Carl die Alarmglocken schrillen lässt. Gemeinsam mit seinem Partner Assad macht er sich daran, den alten Fall neu aufzurollen und nach der vermissten Frau zu suchen, die, wie man zwischendurch immer wieder sehen kann, noch immer von ihrem Peiniger in einem Art Kerker gefangengehalten wird.
Nein, es klingt nicht nur so, aber es sieht auch so aus: "Erbarmen" kann man als einen besseren Tatort sehen. Die Story baut sich klassisch auf: Der Ermittler mit Dreck am Stecken, der auf sämtliche Regeln pfeift und einfach so einen neuen Fall aufrollt und sich auf eigene Faust auf die Suche nach einer Frau macht, die schon jeder abgeschrieben hat. Dazu der neue Partner, der ihm vom Chef zur Seite gestellt wurde und natürlich ein Ausländer ist, was auf allerlei Vorurteile und Witzchen führt. Carl war mir teilweise sogar schon zu sehr auf Arschloch getrimmt, aber im Grunde gaben die beiden ein tolles Team ab.
Der Film hat aber zwei Dinge, die mich gestört haben. Erstens: Der Anfang, in dem Carl und sein ans Krankenbett gefesselter Kollege angeschossen werden. Warum? Im späteren Filmverlauf wird nie wieder dazu Bezug genommen, warum haben sie es dann eingebaut? Und außerdem fand ich die Motivation des Täters interessant, im negativen Sinne. Da ist dieser Junge, der mit seiner Familie einen Autofunfall hat und er sieht dieses Mädchen, das im anderen Unfallwagen sitzt. Beide überleben - und später beschließt er, diese Frau einzusperren und zu foltern? Leider wird nie erklärt, was in seinem verrückten Kopf vorgeht oder was seine Motivation war. Ist wahrscheinlich auch egal. Der Film hat durchaus seine spannenden Momente, aber leider rutscht er selten aus der Überflüssigkeit heraus.
Alles beginnt mit dem raubeinigen Ermittler Carl, der nach einer längeren Auszeit wieder mit der Arbeit anfängt und zu Beginn den einfachen Auftrag erhält, längst vergessene Fälle zu ordnen. Dort stößt er auf einen alten Fall, in dem eine bekannte Politikerin vermeintlichen Selbstmord beging, was aber bei Carl die Alarmglocken schrillen lässt. Gemeinsam mit seinem Partner Assad macht er sich daran, den alten Fall neu aufzurollen und nach der vermissten Frau zu suchen, die, wie man zwischendurch immer wieder sehen kann, noch immer von ihrem Peiniger in einem Art Kerker gefangengehalten wird.
Nein, es klingt nicht nur so, aber es sieht auch so aus: "Erbarmen" kann man als einen besseren Tatort sehen. Die Story baut sich klassisch auf: Der Ermittler mit Dreck am Stecken, der auf sämtliche Regeln pfeift und einfach so einen neuen Fall aufrollt und sich auf eigene Faust auf die Suche nach einer Frau macht, die schon jeder abgeschrieben hat. Dazu der neue Partner, der ihm vom Chef zur Seite gestellt wurde und natürlich ein Ausländer ist, was auf allerlei Vorurteile und Witzchen führt. Carl war mir teilweise sogar schon zu sehr auf Arschloch getrimmt, aber im Grunde gaben die beiden ein tolles Team ab.
Der Film hat aber zwei Dinge, die mich gestört haben. Erstens: Der Anfang, in dem Carl und sein ans Krankenbett gefesselter Kollege angeschossen werden. Warum? Im späteren Filmverlauf wird nie wieder dazu Bezug genommen, warum haben sie es dann eingebaut? Und außerdem fand ich die Motivation des Täters interessant, im negativen Sinne. Da ist dieser Junge, der mit seiner Familie einen Autofunfall hat und er sieht dieses Mädchen, das im anderen Unfallwagen sitzt. Beide überleben - und später beschließt er, diese Frau einzusperren und zu foltern? Leider wird nie erklärt, was in seinem verrückten Kopf vorgeht oder was seine Motivation war. Ist wahrscheinlich auch egal. Der Film hat durchaus seine spannenden Momente, aber leider rutscht er selten aus der Überflüssigkeit heraus.