Mittwoch, 19. Februar 2014

Ame & Yuki - Die Wolfskinder [2012]



"Ame & Yuki" erzählt die tragische Geschichte einer jungen Frau namens Hana, die sich in einen mysteriösen Wolfsmann verliebt. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder Yuki (Schnee) und Ame (Regen) kommt der Wolfsmann zu Tode und Hana muss ihre Kinder alleine großziehen. Dabei hat sie große Schwierigkeiten, da die Kinder halb Mensch halb Wolf sind und sich willkürlich verwandeln, die Einrichtung zerstören und nachts jaulen, sodass sich das Jugendamt einschaltet. Um ihre Kinder in einer freien Umgebung aufwachsen lassen zu können, zieht sie mit ihnen aufs Land, kauft sich ein marodes Haus und macht es wieder fit. Doch auch als Yuki und Ame größer werden verschwinden ihre Probleme nicht, denn langsam müssen sie sich für eine Seite entscheiden: Wollen sie als Wolf oder als Mensch weiterleben?

"Ame & Yuki" ist einer dieser Feel-Good-Movies, der mich so glücklich machte, dass ich den Film am nächsten Tag nochmal sehen musste. So mancher würde es wohl kitschig nennen, aber ich hatte meine helle Freude dabei, den beiden Kindern beim Aufwachsen und dem Bewältigen ihrer Probleme zuzusehen. Man fühlt, leidet und freut sich mit den Charakteren, und das ist etwas, was nicht viele Zeichentrickfilme auslösen können. Und besonders spannend ist natürlich die Frage, für welche Seite sich die Kinder entscheiden und welche Welt ihnen besser gefällt. Während Yuki Freunde hat und gerne in der Welt der Menschen lebt, so ist Ame in sich gekehrter und beginnt schon bald, die Schule zu schwänzen und den Tag als Wolf im Wald zu verbringen. Dazwischen steht die Mutter, die sich immer gewünscht hatte, dass sich ihre Kinder freiwillig für das Leben eines Menschen oder eines Wolfes entscheiden können, und sie dabei tatkräftig mit ihrer Liebe unterstützt. Fazit: Wohl einer der schönsten Anime der letzten Jahre, der mit wunderbarem Klaviergeklimper im Hintergrund und toll gezeichneten und liebevollen Charakteren und Landschaften aufwarten kann.