Freitag, 20. März 2015

Everybody's Fine [2009]



Frank Goode ist ein Rentner und lebt seit dem Tod seiner Frau alleine. Er bereitet sich auf ein Familientreffen mit seinen vier Kindern vor, doch einer nach dem anderen sagt ihm ab. Frank, der Neuigkeiten seiner Kinder nur durch seine Frau gehört hatte, fühlt sich unerwünscht und beschließt, einen Road-Trip der besonderen Art zu machen. Er besucht alle seine Kinder und muss dabei feststellen, dass seine Kinder nicht so wohlgeraten sind, wie es ihm immer erzählt wurde. 

"Everybody's Fine" ist ein kleines, harmloses Drama mit bekannten Schauspielern in den Hauptrollen. Robert de Niro gibt den in die Jahre gekommenen Vater, der die Beziehung zu seinen Kindern auffrischen möchte; drei seiner Kinder werden von Kate Beckinsale, Drew Barrymore und Sam Rockwell verkörpert. Nach und nach muss Frank feststellen, dass seine Kinder in ihrem Berufs- und Privatleben nicht ganz so erfolgreich und perfekt sind, wie Frank immer von seiner Frau vorgegaukelt wurde: Gescheiterte Karrieren, zerbrochene Beziehungen, ungewollte Schwangerschaften, Drogenmissbrauch und Knast. Das Drama ist insofern sehr berührend, weil es um einen Vater geht, der sein ganzes Leben nie wirklich die Chance hatte, sich mit seinen Kindern zu beschäftigen und dies nach dem Tod seiner Frau nachholen möchte. Und es tut wirklich weh, die teilweise peinliche Stimmung zwischen ihm und seinen Kindern mitzuerleben, da ich die Gefühle auf beiden Seiten sehr gut nachvollziehen kann. 

Am Ende bleibt der Film jedoch etwas zu belanglos, jedoch scheint Robert de Niro in dieser Rolle wieder etwas von seiner alten Stärke wiedererlangt zu haben, nachdem er jahrelang nur in dummen Komödien mitgespielt hat.