"Moulin Rouge" ist genau das, was Regisseur Baz Luhrmann am besten kann. Er hat während seiner Laufbahn zwar nur fünf Filme gedreht, aber diese ähneln sich in gewissen Punkten, beispielsweise der opulenten Optik und dem ausschweifenden Stil. Dies war in "Der große Gatsby" schon ein herausstechendes Merkmal gewesen, und es ist auch die Optik, die mich im Fall von "Moulin Rouge" in seinen Bann ziehen konnte.
Aber "Moulin Rouge" ist so viel mehr als das. Es handelt von der Liebe, Eifersucht und Hass. Von der Liebe zwischen einem mittellosen Autor und einer Kurtisane und Star des Moulin Rouge, die sich im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts begegnen und sich gegen den Willen anderer ineinander verlieben und um ihre Liebe fürchten müssen. Der Film ist aber so viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte. Es ist auch ein imposantes Musical, das sich nicht hinter bekannten Musicals verstecken muss. Dass Nicole Kidman singen kann, weiß man spätestens seit ihrem Duett mit Robbie Williams, aber dass sich Ewan McGregor nicht hinter seiner Kollegin verstecken muss, ja, sogar eine weitaus schönere Gesangsstimme besitzt, wusste ich nicht. Es werden bekannte Klassiker der Popgeschichte zu wunderbar passenden Musicaleinlagen umgewandelt, jeder Song passt wie auf die Faust aufs Auge. Kidman und McGregor singen, als ginge es um ihr Leben, und werden von den anderen Darstellern dabei gesanglich unterstützt.
Fazit: Die traurige Liebesgeschichte, die tollen Songs, die opulenten Bilder, die Schauspieler und die Magie machen "Moulin Rouge" zu einem der schönsten Musicalfilme aller Zeiten.