
Dan Dunne ist ein junger Lehrer, der etwas ziellos durch das Leben treibt. Er unterrichtet eine Klasse in einem stark afroamerikanisch geprägten Viertel in New York, wo er ihnen wichtige Themen wie die Rassentrennung und den Unterschied zwischen Weiße und Schwarze näherbringen möchte. Als er sich nach einem Basketballspiel in der Umkleide sicher fühlt, raucht er auf der Toilette einen Joint und wird dabei prompt von Drey, einer seiner Schülerinnen erwischt. Zwischen den beiden entsteht so etwas wie Freundschaft, denn Drey ist den ganzen Tag alleine, weil ihre Mutter als Rettungssanitäterin Tag und Nacht arbeiten muss. Während er versucht, Drey von negativem Einfluss in Form von einem mit Dreys Familie befreundeten Drogendealer fernzuhalten, gerät er selbst immer tiefer in den Drogensumpf...
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Der Film hat eine große und entscheidende Schwäche: Er berührte mich einfach nicht. Die Thematik an sich finde ich sehr interessant und Ryan Gosling mag ich ebenfalls sehr gerne, aber irgendwie zog sich der Film dermaßen in die Länge, dass mein Interesse und Aufmerksamkeit irgendwann einschlief. Dazu kommt der pseudo-arthouse-Look mit ganz vielen verschwommenen Bildern und Wackelkamera. Das mag wohl andere Filmfreunde ansprechen und ich sage auch nichts gegen eine gesunde Dosierung, aber "Half Nelson" hat es meiner Meinung nach schon übertrieben.
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Leider gibt es zu diesem Film nicht so viel zu schreiben, denn er plätschert einfach dahin, ohne irgendwelche nennenswerten Höhepunkte. Lediglich Shareeka Epps, die Darstellerin der selbstbewussten Drey, gefiel mir mit ihrer Art.