
Marty ist ein Alkoholiker und Drehbuchautor, der an einem seinem Drehbuch, das von sieben Psychopathen handelt, sitzt und einfach keine Inspiration bekommt. Da trifft es sich natürlich gut dass es mehrere potenzielle Psychopathen in seinem Umfeld gibt - und in ihren dreckigen Geschäften hineingezogen wird. Sein bester Freund Billy etwa arbeitet mit einem gewissen Hans zusammen, indem Billy im Park den ahnungslosen Joggern und Ehepaaren die Hunde stiehlt und Hans anschließend nach einer bestimmten Frist den Hund bei der Familie vorbeibringt und den Finderlohn kassiert. Dies läuft jedoch nur so lange gut, bis sie den geliebten Hund von Gangsterboss Charlie Costello stehlen, der natürlich Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um Bonny wieder zurückzubekommen. Doch Billy, der einzig wahre Psychopath in diesem Film, denkt gar nicht daran, sondern will Costello zu einem Duell in der Wüste zwingen, was eine perfekte Szene in Martys Drehbuch darstellen könnte.
Dies ändert sich jedoch aber der Stelle, als Marty, Billy und Hans in die Wüste fahren; Marty fragt die beiden nach Inspiration für sein Drehbuch und prompt von beiden gute Ideen erhaltet. Während Hans die Geschichte über den vietnamesischen Mönch ausbaut, der vorher nur in der Handlung war, weil Marty ihn cool fand, und schließlich zu dem Mönch wurde, der sich selbst medienwirksam in Brand steckte. Oder Billys Vorstellung über das bevorstehende Duell mit Costellos Männern, das natürlich viel bunter abläuft als in der Realität.
Am Ende hat man doch das Gefühl, einen ordentlichen Film gesehen zu haben, das vor allem von Sam Rockwells überzeugender Darstellung des Psychopathen Billy zu verdanken ist. Aber auch die anderen Schauspieler (Woody Harrelson als knallharter Gangster, der aber sofort zu weinen anfängt, wenn er seinen Hund sieht; oder einen starken Christopher Walken als Hans) können ihren Teil zum Film beitragen. Nur von Colin Farrell als Marty war ich etwas enttäuscht.