In Hollywood-Filmen bekommt der Mann immer die Frau, egal welche Wendungen in der Handlung auch eintreten mögen. Es gibt Probleme und Meinungsverschiedenheiten, aber am Schluss kehrt die Frau immer zurück an seine Seite. Das ist in Hollywood ein ungeschriebenes Gesetz und die meisten Filme halten sich an diese Regel. Das ist beleibe nichts Schlimmes, schließlich ist es doch ein großer Wunsch im Herzen der Menschen, sein Leben nicht alleine, sondern mit einem Partner zu verbringen.

In Hollywood-Filmen bekommt der Mann immer die Frau, egal welche Wendungen in der Handlung auch eintreten mögen. Es gibt Probleme und Meinungsverschiedenheiten, aber am Schluss kehrt die Frau immer zurück an seine Seite. Das ist in Hollywood ein ungeschriebenes Gesetz und die meisten Filme halten sich an diese Regel. Das ist beleibe nichts Schlimmes, schließlich ist es doch ein großer Wunsch im Herzen der Menschen, sein Leben nicht alleine, sondern mit einem Partner zu verbringen.
"500 Days of Summer" ist dank der Thematik (Mann trifft Frau) nichts besonderes, aber hier bleibt die Frau nicht beim Mann, um den Rest ihres Leben bei ihm zu bleiben. Dieser Film ist real, so realistisch wie echte Beziehungen, in denen nicht immer alles glatt läuft und man am Schluss feststellen muss, dass ein gemeinsames Leben keine Zukunft hat.
Tom (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Glückwunschkartengestalter aus Los Angeles. Seit seiner Kindheit ist er davon überzeugt, dass es so etwas wie die Eine gibt und die Liebe auf dem ersten Blick. Als ihm seine neue Mitarbeiterin Summer (Zooey Deschanel) vorgestellt wird, ist er sich sicher: Sie ist es. Bei einem Besuch in der Bar unterhält man sich angeheitert über Beziehungen und Summer stellt klar, dass sie noch nie einen Mann getroffen hatte, bei dem sie soetwas wie Liebe empfunden hätte und nicht überzeugt ist, dass soetwas existiert. Lieber ist sie frei und ungebunden. Trotzdem kommen sich die beiden immer näher und gehen schließlich eine merkwürdige Beziehung ein, in der zwar Küsse und Sex Platz finden, aber keine Gefühle. Tom ist anfänglich glücklich, wird jedoch frustriert, weil er von Summer geliebt werden will.
Das Originellste an "500 Days of Summer" ist wahrscheinlich die Erzählstruktur, denn zwischen den 500 Tagen ihrer Bekanntschaft wird immer wild hin- und hergesprungen. Während man zu Beginn die beiden durch IKEA streifen sieht, Tom Scherze macht, aber Summer nicht einmal ein Lächeln übrig hat, springt der Film einige Tage zurück zu einem Zeitpunkt, wo die beiden Glücklich Verliebten ihren Spaß mit nicht funktionierenden Wasserhähnen und ausgestellten Fernsehern haben. Dies deprimiert, denn man fragt sich natürlich, wie es so weit kommen konnte.
Dieser Film steht sehr hoch in meiner Gunst, ist er doch dank seiner Thematik und der Erzählweise äußerst ungewöhnlich und zudem eine kleine Indieperle, die unbedingt schnell entdeckt werden sollte. Joseph Gordon-Levitt habe ich seitdem (leider) nicht mehr so hervorragend spielen sehen, Zooey Deschanel fand ich ebenfalls super, obwohl Summer ein hassenswerter Charakter ist.