Mittwoch, 24. Juli 2013

Sunshine [2007]


In einer fernen Zukunft machen sich acht Menschen von der Erde mit einem Raumschiff aus den Weg zur Sonne. Da diese nicht mehr genug Energie besitzt, sind die Menschen auf der Erde von einer Eisschicht umschlossen. Die Bombe, die das Raumschiff dabei hat, soll der Sonne neue Energie geben und stellt somit die letzte Chance der Menschheit auf ein normales Leben dar. Bereits ein paar Jahre zuvor war ein Raumschiff mit demselben Ziel zur Sonne geschickt worden, jedoch waren diese spurlos verschwunden.
Als die Besatzung den Planeten Merkur erreicht, empfangen sie ein Notrufsignal von der Icarus I, dem Vorgängerraumschiff. Als ein Crewmitglied auch noch Mist baut, sind sie dazu gezwungen, sich das verlassene Raumschiff anzusehen, wobei sie an Bord des Schiffes auf ein unbekanntes Lebewesen, das die ganze Mission zu gefährden droht.
.
"Sunshine" ist eine düstere Dystopie, untermalt mit einem tollen Soundtrack (ist ja auch ein Danny-Boyle-Film) und mit überzeugenden Darstellern besetzt. Neben Cillian Murphy, den ich eigentlich nie recht mochte, der mir aber hier äußerst gut gefiel, konnten mich auch die reizende Michelle Yeoh und Chris Evans überzeugen. Letzteren kannte ich nur in seiner Rolle als Captain America, weshalb ich seine Leistung hier hervorheben muss, auch wenn er nicht gerade oscarreif spielt. Die schauspielerischen Leistung aller Beteiligten wird durch die dramatische und spannende Handlung noch hervorgehoben. 
.
Die Atmosphäre des Filmes ist eigentlich das Beste daran, denn er lebt von dem Ungewissen, das die Crewmitglieder auf der Reise zur Sonne plagt, und von der Verzweiflung, als allen klar wird, dass sie diese Reise nicht überleben werden. Ich kann nur schwer beschreiben, was mir "Sunshine" alles gefallen hat - das Miteinander der Crewmitglieder, die kleinen Alltäglichkeiten, die dramatischen Momente, das Ende. Einer dieser Filme, die man schwer in Worte fassen kann - ein weiteres kleines Glanzstück in Danny Boyles Filmografie.