In "Geliebte Aphrodite" spielt Woody Allen wieder mal sich selbst, einen unsicheren, neurotischen New Yorker mit jüdischen Wurzeln, der gemeinsam mit seiner Frau (Bonham Carter) einen Jungen adoptiert. Als er die Mutter nach langer Suche kennen lernt, staunt er nicht schlecht, als sich herausstellt, dass Linda eine Prostituierte ist. Er beschließt, für Linda einen Mann zu finden und ihr zu einem besseren Leben zu verhelfen.
"Geliebte Aphrodite" wurde 1996 für zwei Oscars nominiert, Mira Sorvino erhielt den Oscar für die Beste Nebendarstellerin, Woody Allen ging für die Regie leer aus. Doch auch hier muss ich mich fragen, was die Academy da geritten hat, als sie Sorvino den Oscar überreichte. Ja okay, die spielt das blonde Dummchen wirklich ausgezeichnet, aber doch nicht so gut, dass ich ihr den bedeutendsten Filmpreis Hollywoods überreichen müsste. Ihr ahnt es schon, ich hatte kaum Spaß mit diesem Film. Allens Figur ist anstrengend wie in den meisten seiner Filme, die Handlung zieht sich. Zugegeben, der Schluss des Films - die Erkenntnis, dass Lenny Lindas großzieht und sie seines, ohne dass sie davon wissen - hat mir gefallen. Und in die Handlung sind immer wieder Szenen aus einem antiken Theater eingeflochten, in denen Schauspieler aus der Antike ihren Senf zum Geschehen abgeben. Zugegeben, das war wirklich herrlich.