Alvin und Lance (gespielt von Paul Rudd und Emile Hirsch) verbringen ihre tägliche Arbeit damit, in einer vor kurzen durch einen verheerenden Waldbrand zerstörten, gottverlassenen Gegend Striche auf der Straße zu ziehen und Pfosten in den Boden zu hämmern. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein; während Alvin die Einsamkeit genießt, vermisst der einfältige Lance das Großstadtleben und die Frauen. Auch so kommen die beiden aufgrund ihres unterschiedlichen Charakters nicht sehr gut miteinander aus und Alvin erträgt Lance nur, weil er sein Schwager ist und seiner Frau einen Gefallen tun wollte. Doch erst ein folgenschwerer Brief seiner Frau schweißt die beiden zusammen.
"Prince Avalanche" ist einer dieser kleinen Perlen, die man nicht auf dem Bildschirm hatte und über die man eher zufällig stolpert. Er mag jetzt zwar keine weltbewegende Story haben und ist eher spannungsarm, aber trotzdem konnte er mich verzaubern. Die Charaktere, der kleine aber feine Soundtrack, Schicksalsschläge und schließlich die besten Freunde, die betrunken über die Straße torkeln und wilde Schlangenlinien anstatt akkurate Striche malen. Auch den einfältigen Lance, der einen im ersten Teil des Films mit seinem sexistischen Gelaber auf die Nerven geht, lernt man in der zweite Hälfte kennen und lieben. Irgendwie ist es schwer, meine Affinität für "Prince Avalanche" in Worte zu fassen. Vielleicht weil es für Filme dieser Art keine passenden Worte gibt. Man muss sie einfach nur wirken lassen.