Sonntag, 17. Juni 2012

The Help [2011]


"The Help" kann man wohl am besten mit dem Wort "harmlos" beschreiben.
Die Geschichte ist zwar polarisierend, handelt es doch von der Verfolgung der Schwarzen in den frühen 60er Jahren, aber das ganze wurde für meinen Geschmack viel zu brav umgesetzt. Das Hauptaugenmerk liegt wirklich auf diesem Buch, das die Hauptfigur namens Skeeter schreiben will, um auf die Missstände in ihrer Gesellschaft hinzuweisen. Sie beschließt, ein Buch aus der Sicht der afroamerikanischen Hausmädchen zu schreiben, die sich seit Generationen um die Kinder von den wohlhabenden Weißen kümmern. Jede soll ihre Geschichte erzählen, gute so wie schlechte. Aibileen und Minny sind die ersten, die sich der Gefahr aussetzen und sich dazu bereit erklären, sich von Skeeter interviewen zu lassen und natürlich werden es mit der Zeit mehr und das Buch wird ein großer Erfolg, sehr zum Unmut von Hilly, einer wohlhabenden Frau mit einer sadistischen Ader.

Was mir dann doch an diesem Film gefallen hat, waren zum einen die Schauspieler: Viola Davis und Octavia Spencer kann man in ihren Rollen einfach nur gern haben; Viola Davis wurde für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert, während ihn Spencer als beste Nebendarstellerin gewinnen konnte - zu Recht. Bryce Dallas Howard als "Bösewicht" gefiel mir ebenfalls sehr gut, ihr Overacting passte perfekt in den Film. Nur Emma Stone wollte mich nicht überzeugen, wirkte sie doch nur wie ein Statist, wo sie doch als Hauptperson den Film tragen sollte.
Zum anderen fand ich die Ausstattung sehr gelungen und man hatte tatsächlich das Gefühl, sich fünfzig Jahre zurück in der Vergangenheit zu befinden.
Wieder einmal ein Film, der der Academy besonders gefiel und allein nur deshalb für so viele Oscars nominiert war. Spencer und Davis können sich aber wirklich sehen lassen.

 
Originaltitel: The Help 
Erscheinungsjahr: 2011
Regisseur: Tate Taylor
Darsteller: Emma Stone, Viola Davis, Jessica Chastain
Laufzeit: 146 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 0