In "End of Watch" spielen Jake Gyllenhaal und Michael Peña zwei Polizisten, die mit Vorliebe in den ärmeren Vierteln Los Angeles' aufhalten und sich in den dortigen Einsätzen pudelwohl fühlen. Brian und Miguel sind auch privat beste Freunde und Brian beschließt, sehr zum Missfallen seiner Vorgesetzten, den Polizeialltag für ein Studienprojekt zu filmen. "End of Watch" ist im Grund eine Ansammlung von verschiedensten Polizeieinsätzen, mit denen sich Brian und Miguel herumschlagen müssen. Schnell geraten sie in das Visier eines mexikanischen Kartells und werden von einem erfahrenen Polizisten davor gewarnt, sich weiterhin in deren Angelegenheiten einzumischen, doch Brian und Miguel ignorieren die Warnung...
Ich muss gestehen, der Found-Footage-Stil, der mich im Trailer stark an diverse Ego-Shooter erinnerte, hatte mich davon abgeschreckt, mir den Film im Kino anzusehen. Doch nachdem ich ihn nun nachgeholt hatte, muss ich gestehen, dass ich ihn gerne im Kino gesehen hätte. Denn "End of Watch" ist weit mehr als Found-Footage-Mist, sondern erzählt darüber hinaus eine tragische Geschichte von zwei Polizisten, die ins Visier einer Drogenbande geraten und ihr Leben damit bezahlen müssen. Weiters ist es vor allem die Kommunikation zwischen Brian und Miguel, die aufgrund der Handkameraoptik sogar noch authentischer wirkt. Man sieht sofort, dass die beiden beste Freunde sind und lacht über ihre kleinen Insider, sodass man am Ende des Films umso mehr mit ihnen mitfiebern muss. Die Schießszenen, besonders die, in denen sie sich in der Wohnung verschanzen, sind sehr gut gelungen. Außerdem beschäftigt sich der Film auch mit dem Privatleben der beiden Hauptfiguren und lässt sie vor den Augen der Zuschauer zusammenschweißen. Dieser Film hat alles richtig gemacht und hat mich, obwohl ich stark voreingenommen war, überzeugen können.