"Der öffentliche Feind" war einer der erfolgreichsten Gangsterfilme der 30er Jahre und erlangte, ähnlich wie der nur ein Jahr später erschienene "Scarface", Kultstatus. James Cagney feierte mit der Darstellung des irischen Gangsters Tom Powers seinen Durchbruch, Jean Harlow festigte ihren Ruf als Sexbombe.
Die Handlung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Man verfolgt den Werdegang der beiden irischen Kleinkriminellen Tom Powers und Matt Doyle, die schon als Kinder Gangstern zur Hand gehen und während der Prohibition verdienen sie ihr Geld mit dem lukrativen Alkoholschmuggel. Als Gangsterboss "Nails" Nathan stirbt, entbrennt ein Bandenkrieg, den Tom auf seine Weise zu lösen versucht.
Leider kann ich mit Gangsterfilmen nur sehr wenig anfangen, weshalb mir auch der Urvater dieses Genres nicht zugesagt hat. Mit Filmen aus der frühen Tonfilmära hab ich normalerweise überhaupt kein Problem, doch sind mir so viele Elemente aus dem Film als überholt und veraltet aufgefallen, dass ich schlichtweg kein Interesse hatte und Spannung so überhaupt nicht entstehen konnte. Jedenfalls machte es Spaß, James Cagney zuzuschauen - dieser Schauspieler hatte eine bestimmte Art, die mich den Film weiterschauen ließ, obwohl ich mich von der ersten Minute an langweilte. Jean Harlows Rolle hatte ich mir etwas pompöser vorgestellt, aber vermutlich sind das nur meine modernen Sehgewohnheiten, die nach starken Frauenfiguren verlangt.